Panax ginseng C.A. Meyer

Pflanzl. Fam.:

Araliaceae - Efeugewaechse

Andere Namen:

Ginseng, Allheilkraut, Gilgen, Kraftwurz, Samwurzel. (#144)

Vorkommen:

Die Heimat des Ginseng sind die Gebirgswaelder Ostasiens. Fast ueberwiegend wird die Droge aus Korea importiert. (#144)

Inhaltsstoffe:

Ginsenoside, ein Gemisch aus verschiedenen Triterpensaponinen. (#144)

Wurzel: Harman. (Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Databases)

Allgemeines:

Es sind eine Reihe von Fertigarzneimitteln erhaeltlich, die Extrakte aus Panax ginseng enthalten, haeufig in Kombination mit Vitaminen und Mineralstoffen. Ginseng wird auch kosmetischen Praeparaten oder Lebensmitteln zugesetzt. (#144)

Aussehen:

Der Ginseng ist eine bis zu 80 cm hoch wachsende Pflanze mit kahlem Staengel und langgestielten, fuenfzaehlig gefingerten Blaetter, die quirlig angeordnet sind. Die kleinen, weisslichgruenlichen Blueten stehen in Dolden und bilden scharlachrote, glaenzende Steinfruechte. Die Wurzel erinnert an eine menschliche Gestalt. (#144)

Droge:

Medizinisch verwendet werden die getrockneten Wurzeln der 4 bis 7 Jahre alten Pflanzen. Je nach Bearbeitung unterscheidet man zwei Sorten, der weisse Ginseng wird geschaelt, gebleicht und dann getrocknet. Beim roten Ginseng wird die frisch geerntete Wurzel mit Wasserdampf behandelt und anschliessend getrocknet. Nach Herkunftsland werden die Sorten eingeteilt in Chinesischer (aus Wildvorkommen oder Kulturanbau), Koreanischer oder Japanischer Ginseng, wobei dem koreanischen die groesste Bedeutung zukommt. Unter Sibirischen Ginseng versteht man die Wurzel einer anderen Pflanze, der Taigawurzel, der amerikanische Ginseng stammt von der Pflanze Panax quinquefolius. (#144)

Wirkungen:

Der Ginseng wird schon seit Jahrtausenden in der chinesischen Medizin als adaptogenes Mittel, d.h. durch die Anwendung soll die Anpassungsfaehigkeit und Abwehrkraefte des Organismus verbessert sowie die koerperliche und geistige Leistungsfaehigkeit gesteigert werden (siehe. Eleutherococcus).
Durch Ginseng kann allerdings nicht die sportliche Leistungsfaehigkeit Gesunder verbessert werden!
Fuer die Wirkung verantwortlich sind die Ginsenoside, ein Gemisch aus verschiedenen Triterpensaponinen. Die Zusammensetzung und Gehalt variieren mit Anbaugebiet, Alter der Pflanze und Art der Behandlung, so dass sich Praeparate ohne genaue Angabe der verwendeten Qualitaet sich praktisch nicht vergleichen lassen.
Weiterhin werden blutzuckersenkende und blutgerinnungshemmende Wirkungen beschrieben.
Die Anwendung zur allgemeinen Staerkung und Kraeftigung, bei nachlassender Konzentrations- und Leistungsfaehigkeit oder in der Rekonvaleszenz sollte kurmaessig, d.h. ueber einen laengeren Zeitraum jedoch nicht laenger als 3 Monate erfolgen. (#144)

Dosis:

Tee:
Empfehlenswert ist die Verwendung standardisierter Fertigpraeparate! (#144)

Warnhinweise:

Nicht waehrend Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden! (#144)

Nicht bei Kindern oder Jugendlichen anwenden! (#144)

Nicht laenger als 3 Monate anwenden! (#144)

Personen mit chronischen Grunderkrankungen, z.B. Diabetes, Bluthockdruck, oder die regelmaessig Medikamente einnehmen, sollten Ginsengpraeparate nicht ohne aerztlichen Rat einnehmen. Ginseng sollte min. eine Woche vor Operationen abgesetzt werden. (#144)

Die Einnahme von Ginseng kann zu Schlafstoerungen, Magen-Darm-Beschwerden, vaginalen Blutungen oder Bluthochdruck fuehren. Diese Beschwerden sind selten und treten meist nach hoher Dosierung oder einer langen Behandlungsdauer auf. Da nicht auszuschliessen ist, dass Ginseng mit anderen Medikamenten Wechselwirkungen verursacht, sollte vor der Einnahme ein Arzt zu Rate gezogen werden sofern Sie noch andere Arzneimittel einnehmen muessen. (#144)

Geschichte:

Der Ginseng wird schon seit Jahrtausenden in der chinesischen Medizin als adaptogenes Mittel, d.h. durch die Anwendung soll die Anpassungsfaehigkeit und Abwehrkraefte des Organismus verbessert sowie die koerperliche und geistige Leistungsfaehigkeit gesteigert werden (siehe. Eleutherococcus). (#144)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie